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Wolgograd – Top 10 Sehenswürdigkeiten [Alle wichtigen Infos]

Mutter Heimat Statue auf dem Mamaew Hügel

Wolgograd ist eine Stadt an der Wolga mit knapp über 1 Million Einwohnern. Besonders bekannt ist sie unter ihrem alten Namen "Stalingrad" und der Kämpfe um die Stadt im Zweiten Weltkrieg. Auch heute noch dreht sich in Wolgograd sehr viel um diese Zeit und die meisten Sehenswürdigkeiten sind diesem Thema gewidmet.

Sehr markant und berühmt ist der Mamajew-Hügel mit der riesigen "Mutter Heimat" Statue und der Gedenkhalle mit dem Ewigen Feuer. Dazu gibt es viele Museen und Denkmal-Gebäude, die von der Schlacht um Stalingrad zeugen.

Wolgograd ist auch ein wichtiger Knotenpunkt in der Wolga-Region und ein beliebter Stopp bei Wolga Flusskreuzfahrten. Spannende Eindrücke zu einer Wolgograd Reise findest Du auch im Interview mit Jens, der dort über seine Reise nach Moskau und Wolgograd berichtet. Sehr empfehlenswert!

1) Wie komme ich nach Wolgograd?

Da Wolgograd seit der Gründung ein wichtiger Handelspunkt auf dem Wolga-Weg war, kannst Du Wolgograd neben dem Flugzeug auch gut mit dem Boot, dem Zug, dem Auto oder dem Bus erreichen.

Wolgograd befindet sich 964 km südlich von Moskau, am westlichen Ufer der Wolga. Das Kaspische Meer ist rund 500 km entfernt und auch das Schwarze Meer ist nicht weit.

1.1) Mit dem Flugzeug

Der Flughafen "Gumrak" (VOG) zu Ehren von Alexei Maresjew, befindet sich rund 15 km außerhalb der Stadt. Nach Wolgograd gibt es Flüge von Moskau, Sankt Petersburg, Jekaterinburg, Saratow, Sotschi und auch von anderen kleineren Städten.

Aus Moskau kannst Du z.B. von allen drei großen Flughäfen (Scheremetjewo, Domodedowo und Wnukowo) nach Wolgograd fliegen. Die Flugdauer beträgt rund 2 Stunden. Das Ticket von Moskau kostet (je nach Datum und Sitzplatz) rund 10.000 Rubel (ca. 143 €).

Von Deutschland gibt es leider keine Direktflüge nach Wolgograd. Es gibt allerdings Direktflüge von der Türkei, Thailand und aus den Emiraten.

1.2) Mit dem Zug

Hauptbahnhof von Wolgograd

Eine schöne und entspannte Option, um von Moskau nach Wolgograd zu kommen ist der Zug. Der Bahnhof in Wolgograd ist ein tolles Gebäude im Stalin Zuckerbäckerstil, das den Sieben Schwestern in Moskau ähnelt. Er ist ein sehr wichtiger Verkehrsknotenpunkt in der Wolga Region.

Von hier fahren die Züge in alle Richtungen der Umgebung. Die wichtigsten Verbindungen sind nach Moskau (18 Stunden Fahrzeit), nach Sankt Petersburg (36 Stunden), nach Astrachan am Kaspischen Meer (6 Stunden) und nach Krasnodar (12 - 17 Stunden).

Ein Ticket von Moskau nach Wolgograd kostet rund 2.000 Rubel (ca. 28,50 €), hängt aber stark vom gewählten Zug, Bett und der Saison ab. Auf der Strecke fahren 3 - 4 Züge pro Tag. Der schnellste Zug "Wolgograd" schafft die Strecke in 18 Stunden. Viele der besten Hotels in Wolgograd befinden sich direkt neben dem Bahnhof.

1.3) Mit dem Boot /Kreuzfahrt

Wenn Du eine Kreuzfahrt auf der Wolga machst, kannst Du so auch leicht nach Wolgograd kommen. Die Wolga zieht sich über 3.530 km von Nord nach Süd durch Russland und mündet im Kaspischen Meer. Damit ist sie der längste und wasserreichste Fluss Europas und einer der längsten Flüsse der Welt.

Weitere interessante Städte an der Wolga sind Nischni Nowgorod, Kasan, Samara und Saratow. Aus Moskau kannst Du eine Kreuzfahrt auf der Wolga bis nach Wolgograd (inkl. Goldener Ring), ab rund 30.000 Rubel (ca. 429 €) buchen. Die Fahrzeit beträgt je nach Tour zwischen 5 und 10 Tagen.

1.4) Mit dem Bus / Auto

Du kannst Wolgograd auch mit dem Bus von Moskau, Sankt Petersburg, Tambow, Samara, Belgorod und weiteren Städten erreichen. Die Fahrt von Moskau mit dem Bus dauert etwa 15 Stunden und kostet 1.500 Rubel (ca. 21,50 €). Die Busse starten vom Paweletski Bahnhof oder der "Krasnogwardejskaya" Metrostation.

Wenn Du mit dem Auto oder Mietauto durch Russland reist, kommst Du über die Autobahn M-4 "Don" recht einfach nach Wolgograd. Von Moskau beträgt die Strecke rund 1.000 km und die Fahrzeit beträgt 12 Stunden ohne Pause.

2) Geschichte von Wolgograd

Mutter Heimat Statue und Soldaten Denkmal auf dem Mamaew Hügel in Wolgograd

Soldatendenkmal, die 200 Stufen auf den Mamajew Hügel und die Mutter Heimat Statue

Wolgograd wurde 1589 gegründet und hatte damals den Namen Zarizyn. Der Name entstand durch den Fluss Zariza, der in die Wolga fließt. Zarizyn war ein russischer Vorposten auf dem Territorium der Nogaier-Horde.

Aufgrund der Lage an der Wolga, wurde die Stadt sehr häufig das Ziel von Überfällen von Mongolen, Kasachen, Kosaken, Kalmücken, Tataren und Türken. Zarizyn entwickelte sich nach und nach zu einem wichtigen Ort auf dem Wolga Handelsweg.

Von 1775 - 1920 war Zarizyn sogar das wirtschaftliche Zentrum in der Wolga Region. Die russischen Kaufmänner verkauften hier Honig, Stoff, Leder, Getreide und Wachs. Die arabischen Kaufmänner brachten Salz, Stoff und Metall mit.

Auf Einladung von Zarin Katharina der Großen kamen deutsche Einwanderer nach Wolgograd und siedelten sich hier an. Sie brachten so auch ihre Traditionen und Lebensweisen in die Stadt. So entstand schnell die erste Apotheke, eine Schule und ein Kaffeehaus in Wolgograd (Sarepta Siedlung).

Es wurden Kartoffeln, Senf und Tabak angepflanzt und für die Verarbeitung von Senf und Butter entstand 1812 die erste Fabrik der Stadt. Die Senf-Butter-Fabrik "Sarepta" gibt es bis heute. 1868 verband die Russische Eisenbahn die Stadt mit Moskau und in Richtung Baltikum.

Ende des 19. Jahrhunderts wurde Wolgograd so zum großen wirtschaftlichen Zentrum für Erdöl. Es entstanden Erdöl-Fabriken und über die Eisenbahn fanden Öl-Transporte vom Kaspischen Meer bis in alle Regionen Russlands statt.

Oktoberrevolution und Zweiter Weltkrieg

Trauernde Mutter Statue und Kirche in Wolgograd

Denkmal "Die trauernde Mutter" und die Kirche aller Heiligen

Während der Oktoberrevolution wurde Zarizyn als "Roter Vorposten" benannt und nahm eine aktive Bolschewistische Position ein. 1925 wurde die Stadt zu Ehren von Stalin in Stalingrad umbenannt.

Obwohl der Name Zarizyn keine Verbindung zur Zarenfamilie hatte, klang er für die Oberen zu "monarchisch" und musste geändert werden. So entstand dieser geschichtsträchtige Stadtname, der für immer durch die "Schlacht von Stalingrad" im Zweiten Weltkrieg in die Historie einging.

Während der Schlacht von 1942 - 1943 wurden fast alle Gebäude der Stadt zerstört. Die blutigen Kämpfe wurden auf den Straßen und auch von der Luft aus geführt. Großes Augenmerk legten die Nazis dabei auf die Zerstörung von Fabriken.

Besonders die Fabrik "Krasny Oktjabr" (Roter Oktober) war hier im Mittelpunkt. Sie produzierte Waffen und den T-34 Panzer und belieferte damit die ganze Sowjetunion. Die Schlacht um Stalingrad wurde am 31.01.1943 (Kapitulation von Paulus) und am 02.02.1943 (Kapitulation von Strecker) von der Roten Armee gewonnen.

Dies war ein bedeutender Wendepunkt im Zweiten Weltkrieg, aber auch ein unglaublich trauriges Ereignis. Die Schlacht an sich war ein einziges Blutbad. Rund 500.000 sowjetische Soldaten und auf der Gegenseite 300.000 deutsche Soldaten und 200.000 deutsche alliierte Soldaten (Italiener, Rumänen, etc.) verloren dabei ihr Leben.

Die Nachkriegszeiten waren vor allem vom Wiederaufbau gekennzeichnet. Stalingrad wurde im Stalin Architekturstil neu erbaut. Nach dem Ende des "Stalin-Kults" wurde die Stadt 1961 von Stalingrad in Wolgograd umbenannt. Der Name kommt durch die direkte Lage an der Wolga.

2018 fand in Russland die Fußball-Weltmeisterschaft statt und auch Wolgograd war einer der Gastgeberstädte. Dafür wurde extra ein neues großes Stadium gebaut und auch die touristische Infrastruktur wurde weiter entwickelt.

3) Top 10 Sehenswürdigkeiten in Wolgograd

Die Sehenswürdigkeiten von Wolgograd sind natürlich größtenteils mit dem Zweiten Weltkrieg verbunden. Aufgrund dieses Ereignisses sind in Wolgograd fast keine historischen Gebäude und Denkmäler aus der Vorkriegszeit erhalten.

Besonders bekannt für Touristen in Wolgograd ist das beeindruckende Denkmal "Mutter Heimat". Als Souvenirs findest Du in der Stadt hauptsächlich Objekte mit Kriegsthematik.

3.1) Mutter Heimat Statue und Ewiges Feuer

Mutter Heimat Statue auf dem Mamaew Hügel in Wolgograd

Die kolossale Statue "Mutter Heimat" auf dem Mamajew-Hügel ist das Symbol von Wolgograd. Die Statue personifiziert eine Frau (Mutter Heimat), die mit gehobenem Schwert und geöffnetem Mund, die Söhne des Landes zur Verteidigung der Heimat aufruft.

Die Statue wurde von 1959 - 1967 nach einem Entwurf des Architekten Wutschetitsch und des Ingenieurs Nikitin gebaut. Nikita Chruschtschew wollte beim Bau der Statue unbedingt, dass sie höher als die Freiheitsstatue in New York (46 Meter ohne Sockel) ist.

Diese Vorgabe wurde mit einer Gesamthöhe von 87 Metern (52 Meter ohne Sockel) erreicht. Der Bau ist wirklich monumental und das gehobene Schwert ist ganze 33 Meter lang. Damit zählt die "Mutter Heimat" zu den größten Statuen der Welt und ist das Hauptelement der Gedenkstätte am Mamajew-Hügel.

Gedächtnishalle mit Ewiger Flamme in Wolgograd

Das Denkmal siehst Du von jedem Bereich der Stadt. Du kannst es zu Fuß, mit dem Bus, dem Trolleybus, der Straßenbahn und dem Taxi erreichen. Außer der Statue "Mutter Heimat" befinden sich an der Gedenkstätte auch noch weitere Statuen und Denkmäler.

Darunter das Denkmal für die gefallenen Soldaten, die Statue "Die Trauer der Mutter", Ruinen-Wände und ein Begräbnis-Bereich von rund 30.000 unbekannten Soldaten. Nicht weit davon ist auch die Kirche aller Heiligen mit ihren goldenen Kuppeln, die erst 2005 gebaut wurde.

Sehr beeindruckend ist die Gedenkhalle mit dem Ewigen Feuer. Hier halten Soldaten Wache und es herrscht eine bedrückende, aber auch feierliche Stimmung. Der Weg zur Spitze des Mamajew-Hügels ist mit 200 Stufen gepflastert, wobei jede Stufe einen Tag des 200-tägigen Kampfes um Stalingrad symbolisiert.

3.2) Panorama-Museum "Kampf um Stalingrad"

Das Panorama-Museum "Kampf um Stalingrad" befindet sich nicht weit vom Mamajew-Hügel entfernt. Die Adresse ist Marschala Tschujkowa Straße 47 (улица Маршала Чуйкова, 47). Das Museum ist nach dem Mamajew-Hügel eine weitere wichtige Sehenswürdigkeit der Stadt und ein Mahnmal gegen den Krieg.

Auf dem Territorium des Museums befinden sich Ausstellungen der sowjetischen Militärtechnik, Denkmäler, Lagerräume und das zerstörte Gebäude der Gerhardt-Windmühle. Es wurde absichtlich nichts renoviert, um die Folgen des Krieges auch nachfolgenden Generationen zu verdeutlichen.

Das Museum ist täglich (außer Montag) von 10.00 - 18.00 Uhr geöffnet. Ein Eintrittsticket kostet 250 Rubel (ca. 3,50 €). Weitere Informationen findest Du auf der offiziellen Internetseite (auch auf Deutsch verfügbar).

3.3) Zerstörte Denkmal-Gebäude

Ruine Denkmal-Gebäude in Wolgograd zur Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg

Zerstörtes Gebäude der Gerhardt Mühle

Fast alle Gebäude in Wolgograd wurden während dem Zweiten Weltkriegs zerstört. Es gibt drei Gebäude in der Stadt, die heute als Ruinen-Denkmäler für die Nachwelt dienen und die Schrecken des Krieges symbolisieren.

Die Gerhardt Mühle ist eine fünfstöckige Ruine aus Backstein, die als Hauptquartier der 13. Armee des Generals Alexander Rodimtsew diente. Die Windmühle gehörte vorher einer deutschen Unternehmerfamilie. Das Gebäude ist völlig von Kugeln und Granaten durchlöchert.

Früher fanden sogar noch Führungen im Inneren des Gebäudes statt. Dies ist aufgrund des Gebäudezustands nun aber zu gefährlich. Die Gerhardt Mühle gehört zum Museumskomplex "Kampf um Stalingrad" und die Adresse ist Marschala Tschujkowa Strasse 47A (улица Маршала Чуйкова, 47А).

Das Labor der Fabrik "Roter Oktober" wurde während des blutigen Kampfes um Stalingrad als Verteidigungsposten genutzt. Das Gebäude liegt auf dem Territorium der Fabrik "Roter Oktober" und der Eingang führt durch einen Wachpunkt.

Das Pawlow Haus wurde nach dem Krieg zwar renoviert, allerdings wurde dabei ein Stück der Original-Wand behalten, die ebenfalls mit Kugeln und Granaten durchlöchert wurde. Das Haus ist nach Jakow Pawlow benannt, der die Verteidigung leitete. Es liegt in der Sowetskaja Straße 38, Lenin Platz (улица Советская, 39, Площадь Ленина).

3.4) Sarepta Museum

Das Sarepta Museum ist ein Komplex mit den ältesten, noch erhaltenen Gebäuden in Wolgograd, die den deutschen Kolonisten (Herrnhutern) gehörten. Die Kirche im Museum wurde 1772 gebaut und ist das älteste Gebäude der Stadt.

Insgesamt gibt es im Sarepta Museum 26 Gebäude, darunter auch eine Bibliothek, eine Apotheke und eine Senf-Fabrik. Im Museum erfährst Du mehr über die Geschichte und Lebensweise der deutschen Kolonisten. Du kannst hier private Sachen und die damalige Kleidung begutachten.

Hier gibt es auch Führung zu verschiedenen Themen, die Du wählen kannst. Das Museum ist täglich von 09.00 - 18.00 Uhr geöffnet. Ein Eintrittsticket kostet 250 Rubel (ca. 3,50 €). Die Adresse ist Isobilnaja Straße 10 (улица Изобильная, 10). Weitere Informationen findest Du auf der offiziellen Internetseite (nur auf Russisch).

3.5) Wolga Promenade

Promenade mit Kreuzfahrtschiffen in Wolgograd

Die zentrale Wolga Promenade (Naberezhnaja 62. Armee) wurde zu Ehren der 62. Armee benannt, die den nördlichen Stadtteil während dem Kampf um Stalingrad verteidigt hatte. Die Promenade ist der schönste Ort für einen Spaziergang entlang der Wolga.

Hier siehst Du die Kirche von Johannes dem Täufer, das gepanzerte Boot "Gassitel", einen Wasserspringbrunnen mit drei Musen, Kolonnen, Rotunden und die "tanzende Brücke" über die Wolga.

3.6) Lenin Denkmal

Am Wolga-Don-Kanal (Krasnoarmejski Bezirk) steht das Lenin Denkmal, das sogar im Guinness Buch der Rekorde steht. Es ist nämlich mit 30 Metern die höchste Statue, die einem realen Menschen gewidmet ist. Das Denkmal wurde 1973 nach dem Entwurf des Architekten Ewgeni Wutschetitsch gebaut.

Vorher stand an diesem Ort ein 24 Meter hohes Denkmal für Stalin, das nach dem Ende des Stalin Kults durch Lenin ersetzt wurde. Bis heute ist übrigens unklar, wo die abgebaute Stalin Statue abgeblieben ist.

3.7) Kasaner Kathedrale

Kasaner Kathedrale in Wolgograd

Die Kasaner Kathedrale hat etwas märchenhaftes und ist auf jeden Fall ein Hingucker. Das rot-weiß-grüne Gebäude wurde im eklektischen pseudorussischen Stil gebaut und beeindruckt durch die grünen Spitzdächer und die goldenen Kuppeln.

Die Kasaner Kathedrale wurde im 18. Jahrhundert gebaut und ist die Hauptkathedrale in Wolgograd. Während dem Krieg wurde sie fast vollständig zerstört und anschließend wieder aufgebaut. In der Kathedrale gibt es Reliquien von Alexander Newski, Nikolai Mirlikijski und Luka Krimski.

Tausende Pilger kommen jedes Jahr nach Wolgograd, nur um die Schreine zu berühren und zu beten. Die Kasaner Kathedrale liegt in der Lipetskaja Straße 10 (улица Липецкая,10) und ist täglich von 07.00 - 19.00 Uhr geöffnet.

3.8) Feuerturm

Der Feuerturm aus rotem Backstein ist ein schönes Gebäude, von dessen Spitze sich Dir in 30 Meter Höhe ein schöner Blick auf die Stadt eröffnet. Er liegt in der Kommunistitscheskaja Straße 5 (улица Коммунистическая, 5) und wurde im 19. Jahrhundert im eklektischen Stil gebaut.

Besonders für die damalige Zeit war es, dass die verwendeten Backsteine mit dem Ende nach Außen gelegt wurden. Der Feuerturm war zudem das erste Gebäude, in dem man in Wolgograd eine Heizung und eine Wasserleitung installiert hat.

3.9) Planetarium

Das Planetarium in Wolgograd ist ein historisch bedeutendes Gebäude. Auf der Spitze thront die Statue "Die Welt", die das letzte Werk der berühmten sowjetischen Architektin Vera Mukhina war. Sie war unter anderem auch für die Statue "Arbeiter und Kolchosbäuerin" im WDNCh in Moskau verantwortlich.

Das Gebäude ähnelt einem antiken Tempel und gehört zu den besten Planetarien in Russland. Im Erdgeschoss findest Du eine Ausstellung zu sowjetischen Raumfahrzeugen, wie z.B. eine "Wostok" Raumkapsel, mit der Juri Gagarin als erster Mensch ins Weltall geflogen ist.

Zudem gibt es im ersten Stock ein Foucaultsches Pendel, von denen es nur noch zehn Stück in Russland gibt. Im Sternensaal kannst Du Filme über das Weltall anschauen und im Observatorium mit dem Teleskop Sterne beobachten. Das Planetarium liegt in der Gagarina Straße 14 (улица Гагарина, 14).

3.10) Denkmal-Historisches-Museum

Das Denkmal-Historische-Museum in Wolgograd befindet sich in einem ehemaligen Kaufmannshaus der Repnikow Familie. Das Haus wurde 1903 im pseudorussischen eklektischen Stil gebaut und gehört zum Museumskomplex "Kampf um Stalingrad".

Das Museum ist dem Vaterländischen Krieg und der Oktoberrevolution gewidmet. Im Museum befinden sich rund 1.000 Exponate, private Sachen und Fotos von der Verteidigung der Stadt. Am Eingang ins Museum steht ein Denkmal für die Stadtbewohner als Teilnehmer am Ersten Weltkrieg.

Zudem gibt es hier ein Denkmal für Konstantin Nedorubow, einem Helden der Sowjetunion. Das Museum liegt in der Gogolja Straße 10 (улица Гоголя, 10) und ist täglich von 10.00 - 18.00 Uhr geöffnet. Ein Eintrittsticket kostet 100 Rubel (ca. 1,50 €). Weitere Infos findest Du auf der offiziellen Internetseite.

3.11) Spezialtipp von Leser Jens - Deutscher Soldatenfriedhof Rossoschka

Gedenktafel im Friedhof für deutsche gefallene Soldaten in Wolgograd

Soldatenfriedhof in Rossoschka bei Wolgograd © Jens

Nicht vorenthalten will ich Dir auch einen Ort, den mein Leser Jens sehr wichtig und erwähnenswert findet. Der deutsche Soldatenfriedhof in Rossoschka war für ihn einer der "ergreifendsten und nachhaltigsten Momente" seiner gesamten Reise durch Moskau und Wolgograd.

Am besten nimmst Du zum Friedhof ein Yandex.Taxi (oder Uber) und lässt den Fahrer warten, da er sich 37 Kilometer außerhalb des Stadtzentrums befindet. Da in Russland die Taxipreise sehr gering sind, wird es nicht so viel kosten, keine Sorge.

Hier kannst Du die Reiseeindrücke von Jens über Moskau und Wolgograd noch einmal nachlesen.

Warst Du schon einmal in Wolgograd und hast die mächtige Mutter Heimat Statue besichtigt, oder planst Du vielleicht einen Besuch? Schreibe mir dazu in die Kommentare!

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