Der Goldene Ring ist eine Gruppe von altrussischen Städten im Westen von Russland, rund um Moskau. Hier kannst Du noch die altrussische Kultur, Architektur und Lebensweise sehen. Um die echte russische Kultur zu erleben sind die Städte bei russischen und ausländischen Touristen deshalb sehr beliebt.
Besonders populär in Russland ist es, Schüler während den Ferien in die Städte des Goldenen Rings zu schicken, damit sie so mehr über die russische Geschichte und Kultur erfahren können.
Es existieren übrigens sogar zwei Ringe. Der Große Goldene Ring und der Kleine Goldene Ring. Jede Stadt im Goldenen Ring hat eine eigene Geschichte, gewisse Besonderheiten und Merkmale. Ich werde Dir mehr über jede Stadt erzählen und auch welche Souvenirs für die jeweilige Stadt besonders sind.
1) Wer oder was ist der Goldene Ring?
Der Goldene Ring ist eine weltbekannte und populäre touristische Route für Einheimische und Touristen, die die ältesten Städte des nord-östlichen Alten Rus umringt. Die Route schließt traditionell 9 bedeutende Städte ein.
Sergijew Possad, Pereslawl-Salesski, Rostow, Uglitsch, Jaroslawl, Kostroma, Iwanowo, Susdal und Wladimir. In allen diesen Städten sind wichtige Gebäude und Denkmäler der Geschichte und Kultur der Alten Rus erhalten. Sie zeigen alte Handwerke und auch die damalige Lebensweise.
Zum feierlichen Stadttag von Jaroslawl am 25. Mai 2013 wurde ein Denkmal für den "Kilometer Null" in der Revolutsionnaja Straße aufgestellt. Er symbolisiert den Anfang und die Richtung des Goldenen Rings.
Der Goldene Ring wird gewöhnlich in zwei Routen aufgeteilt. Zum einen der Große Goldene Ring, der die 9 bedeutenden oben genannten Städten einschließt. Zum anderen gibt es noch den Kleinen Goldenen Ring, der die kleineren alten Städte einschließt.
Darunter sind die Städte Pljos, Gus-Khrustalny, Kaljazin, Alexandrow, Myschkin, Murom, Palekh, Schuja, Pokrow und noch einige andere. Jede dieser Städte ist relativ klein, aber kulturell trotzdem wichtig und bedeutend.
In Gus-Khrustalny wird z.B. weiterhin berühmtes Kristallglas hergestellt und die Stadt Palekh ist für seine Malerei bekannt. Die Idee und der Begriff des Goldenen Rings wurde 1967 vom Journalisten Juri Bytschkow geprägt.
Später wurde diese touristische Route dann auch offiziell als "Goldener Ring" bezeichnet. Der Inhaber des Urheberrechts dieser touristischen Marke "Goldener Ring Russlands" ist die allrussische Gesellschaft für den Schutz der Denkmäler der Geschichte und Kultur.
2017 wurde eine "Union der Städte des Goldenen Rings in Russland" geschaffen, der 8 Städte angehörten. 2018 kam dann noch die Stadt Uglitsch als Nr. 9 hinzu.
Wie Du auf dem Bild oben sehen kannst, machte diese Ergänzung den Goldenen Ring aber dann doch ein bisschen unrund.
2) Wieso ist der Goldene Ring so beliebt?
Praktisch jeder Russe hat den Traum und Plan, einmal eine Reise zum Goldenen Ring zu machen und die dortigen Städte zu besuchen. Für sie steht der Ring für die Geschichte und Kultur der Alten Rus, die man in Kindheitstagen in der Schule gelernt hat.
Viele Schüler und Studenten machen die Reise auch während den Sommer- oder Winterferien, um noch mehr über das eigene Land zu erfahren. Neben großen Klassenreisen gibt es auch immer mehr große Firmen, die ihren Mitarbeiter eine Reise auf dem Goldenen Ring anbieten. Ringbuilding sozusagen.
Sie können so gut erhaltene Kirchen und Kathedralen aus dem 10. Jahrhundert besuchen und die Jahrhunderte alte traditionelle russische Architektur kennen lernen. Die zahlreichen Museen berichten zudem von vergangenen Tagen und Handwerksberufen.
Mittlerweile ist der Goldene Ring aber auch für ausländische Touristen interessant geworden und steht ganz oben bei einer geplanten Reise nach Russland. Genauso wie die Einheimischen, wollen sie das "echte Russland" und die alten Städte erleben.
3) Die verschiedenen Städte des Goldenen Rings
Ich werde Dir nun die 9 Städte des Großen Goldenen Rings näher vorstellen und dabei auf die Geschichte, die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und auch empfehlenswerte Souvenirs aus der jeweiligen Stadt näher eingehen.
3.1) Sergijew Possad
Sergijew Possad ist der Anfangspunkt für eine Reise auf dem Goldenen Ring. Die Stadt liegt 52 km nordöstlich von Moskau und wurde 1337 gegründet. Heute wohnen hier 100.000 Menschen.
Sergijew Possad ist weltberühmt für das Dreifaltigkeitskloster, das zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt.
3.1.1) Geschichte
1337 hat der Mönch Sergij Radonezhski zusammen mit seinem Bruder eine kleine Kirche zu Ehren der Dreifaltigkeit gebaut. Rund um die Kirche bildete sich dann das Kloster mit den Mönchszellen.
Bei einem Angriff der Tataren wurde das Kloster 1408 verbrannt. Anschließend wurde alles wieder aufgebaut und 1422 dann die Dreifaltigkeitskathedrale erbaut. In der Umgebung des Klosters bildeten sich Dörfer, die vom Kloster regiert und nach und nach zu einem Possad (einer Vorstadt) zusammengeschlossen wurden.
Unter der Herrschaft von Zar Iwan dem Schrecklichen, wurden 1540 rund um das Kloster Verteidigungsmauern und spezielle Bauten erstellt, welche das Kloster zu einer gut geschützten Festung gemacht haben.
Ein weiterer wichtiger Punkt in der Klostergeschichte war der Bau der majestätischen Mariä-Himmelfahrt-Kathedrale. Sie wurde zwischen 1559 - 1585 erbaut. Das Kloster zog auch immer wieder hochrangige Besucher an.
Darunter unter anderem Zar Peter der Große. Er hat das Kloster während seiner Herrschaft sogar ziemlich oft besuch. 1845 wurde eine große Straße zwischen Sergijew Possad und Moskau gebaut und die Verbindung zur Hauptstadt damit weiter verstärkt.
1862 folgte dann mit der Station "Sergiejewo" auch die erste Eisenbahnlinie von Moskau bis Sergijew Possad. Heute ist die Stadt ein sehr beliebtes und wichtiges Reiseziel für einheimische und ausländische Touristen. Die Nähe zu Moskau hilft dabei natürlich.
3.1.2) Wichtige Sehenswürdigkeiten
Die wichtigste Sehenswürdigkeit in Sergijew Possad ist das Dreifaltigkeitskloster. Es spielt in der russischen Geschichte eine wichtige Rolle und förderte die geistliche Entwicklung des Landes. Insgesamt befinden sich im ganzen Klosterareal 13 Kirchen.
Sergijew Possad ist für seine Spielzeuge, wie z.B. die Matrjoschka, bekannt und berühmt. Ein Besuch im Spielzeugmuseum gehört deshalb bei Deinem Besuch auf jeden Fall dazu. Auch das historische Kunstmuseum mit mehr als 120.000 Exponaten könnte Dir gefallen.
Hier findest Du uralte Ikonen und Bücher, Kirchen-Gegenstände, Schmuck aus Silber und Gold und viele weitere spannende Gegenstände. Wenn Du noch mehr Zeit hast, kannst Du außerhalb der Stadt auch noch interessante Plätze finden.
Darunter fällt die Quelle "Gremjatschij istotschnik" (Rasselquelle), die vom Heiligen Sergius gesegnet wurde. Weiter Orte sind das Pokrow Kloster, das Chernigow Kloster und die Einsiedelei von Paraklit.
3.1.3) Souvenirs
Wie bereits angesprochen ist Sergijew Possad für seine Spielzeuge weltberühmt. Es liegt also nahe, dass Du als Souvenir eine Matrjoschka, eine ethnische Puppe, oder ein Spielzeug aus einem russischen Märchen mit nach Hause bringst.
Die erste Matrjoschka-Fabrik wurde 1904 in Sergijew Possad eröffnet. Sie produziert bis heute die weltberühmten ineinander verschachtelten Holz-Puppen, die zum Symbol Russlands wurden.
3.2) Pereslawl-Salesski
Pereslawl-Salesski ist eine Stadt im Jaroslawl Gebiet, die sich 140 km entfernt von Moskau, am Ufer des Pleschtschejewo Sees befindet. Sie ist auch das Zentrum des Nationalparks "Pleschtschejewo See".
Die Stadt wurde 1152 gegründet und hat rund 38.000 Einwohner. Jährlich wird die Stadt am Goldenen Ring von rund 300.000 Touristen besucht, darunter rund 2% Ausländer.
3.2.1) Geschichte
Pereslawl-Salesski wurde 1152 vom Fürst Juri Dolgoruki als die zukünftige Hauptstadt des nord-östlichen Alten Rus gegründet. Es war damals die größte Stadt im Gebiet der Alten Rus, mit einer Länge von jeweils 2,5 km. Größer war nur Kiew.
Ihren Namen erhielt die Stadt zu Ehre der uralten Stadt "Pereslawl". Da sich die Stadt hinter einem Wald mit fruchtbaren Feldern befand (Salessje - hinter dem Wald), hat sie den Beinamen "Salesski" bekommen.
Nach dem Tod von Dolgoruki hat die Stadt seine Hauptstadt-Funktion wieder verloren. Im Jahr 1220 wurde aber ein ganz berühmter Mann in Pereslawl-Salesski geboren. Alexander Newski, der später als Fürst und Kriegsheld in die Russische Geschichte einging.
Auch Peter der Große war hier immer wieder zugegen. Er hat seine erste Flotte nämlich am Pleschtschejewo See bauen lassen. Man nennt die Stadt deshalb auch "die Wiege der Russischen Flotte".
3.2.2) Wichtige Sehenswürdigkeiten
In Pereslawl-Salesski befinden sich 5 Kloster-Architektur-Komplexe und 9 Kirchen. Das Denkmal von Juri Dolgoruki steht dabei direkt im Eingangsbereich der Stadt in der Moskauer Straße.
Im Zentrum ist die Stadtmauer noch erhalten, die die historische Altstadt umgibt. Entlang des Flusses Trubezh liegt die Fischsiedling "Rybnaja Sloboda".
Die Visitenkarte von Pereslawl-Salesski ist der Komplex "Botik von Peter dem Großen". Es ist das älteste Museum in der russischen Provinz. Dort ist auch das erste Schiff der Flotte von Zar Peter ausgestellt.
In der Stadt findest Du auch zahlreiche Museen. Darunter kuriose Geschichten wie das Museum des Wasserkochers mit rund 100 einzigartigen Exponaten von Wasserkochern und Tee-Gegenständen und das Museum des Bügeleisens mit rund 200 ungewöhnlichen Bügeleisen-Varianten.
Das Museum der Geldgeschichte mit Methoden, wie man früher bezahlt hat, ist auch sehr interessant und beliebt. Im historisch-kulturellen Zentrum "Russischer Park" wird Dir als Besucher die Lebensweise, Tradition und Kultur vorgestellt. So wie das russische Volk vor mehreren Jahrhunderten gelebt hat.
Die Strände am Pleschtschejewo See sind bei Familien zur Erholung sehr beliebt und werden auch von Wassersportlern zum Windsurfen oder Kajaken genutzt. Schwimmen kannst Du hier natürlich auch.
Am Ufer des Sees befindet sich der berühmte "Blaue Stein". Er wiegt rund 12 Tonnen und hat eine bläuliche Farbe. Der Stein ist über 2.000 Jahre alt. Es wird gesagt, dass der Blaue Stein heilende Eigenschaften besitzt und dabei hilft Träume zu verwirklichen.
Jeden Sommer findet in Pereslawl-Salesski ein Heißluftballonfestival statt. In dieser Zeit machen sich hunderte Heißluftballons in die Lüfte auf und Du kannst die Stadt so auch von oben sehen.
3.2.3) Souvenirs
Ein berühmtes Souvenir von Pereslawl-Salesski ist der Fisch. Die Fischsiedlung in der Stadt hat über einige Jahrhunderte den Fisch an den Zarenhof geliefert. Im Pleschtschejewo See gibt es deshalb immer noch rund 16 Fisch-Sorten.
Zum nach Hause nehmen ist der Fisch eher nicht geeignet, dafür kannst Du Ihn aber direkt vor Ort probieren oder auch geräuchert mitnehmen und später verzehren.
Weitere populäre Souvenirs von Pereslawl-Salesski sind alte Bügeleisen, Keramik-Miniaturen, Keramik-Karaffen, Porzellan Geschirr oder ein Samowar (russischer traditioneller Wasserkocher).
Du findest hier auch kleine Souvenirs des ersten Schiffes Botik von Peter dem Großen.
3.3) Rostow
Rostow ist ebenfalls eine Stadt im Jaroslawl Gebiet, die 53 km süd-westlich von Jaroslawl und rund 200 km nord-östlich von Moskau liegt. Die Stadt hat 32.000 Einwohner und befindet sich am Ufer des Nero Sees.
Rostow ist ein wichtiges kulturelles Zentrum im Goldenen Ring mit rund 326 Denkmälern und Gebäuden. Rostow ist nicht zu verwechseln mit der Millionenstadt Rostow-am-Don, die sich im Süden Russlands am Asowschen Meer befindet.
3.3.1) Geschichte
Rostow wurde im Jahr 862 gegründet und ist damit eine der ältesten Städte in Russland. Der Name "Rostow" entsprang dem slawischen Namen "Rost". Seit 1151 war die Stadt auch unter dem Namen "Rostow Welikij" (Rostow der Große) bekannt.
Bereits seit dem 11. Jahrhundert war Rostow eine von zwei bedeutenden Städten im damaligen Rostow-Susdal Fürstentum, welches sich auf dem riesigen Areal des heutigen Russlands befand.
Von 1214 - 1231 wurde am Ort einer verbrannten Kathedrale die Mariä-Himmelfahrt-Kathedrale gebaut. In dieser Zeit war Rostow eine der größten Städte im Nord-Osten der Alten Rus.
Rostow war über mehrere Jahrhunderte das religiöse Zentrum. Im 16. und 17. Jahrhundert wurden so zahlreiche Klöster gebaut, die auch bis heute noch erhalten sind.
3.3.2) Wichtige Sehenswürdigkeiten
Der Rostower Kreml ist eine Verteidigungsanlage, die aber so nie zum Einsatz kam. Im inneren gibt es 5 Kirchen, wobei unter anderem die Mariä-Himmelfahrt-Kathedrale sehr beeindruckend ist und eine majestätische Ausstrahlung hat.
Der berühmte Rostower Glockenturm hat 13 Glocken, die musikalische Werke aus dem 17. - 19. Jahrhundert wiedergeben. Es gibt auch ein Kreml-Museum mit einer reichen Sammlung an altrussischen Kunstwerken, einzigartigen Ikonen, Stickereien und Malereien.
Weitere wichtige Sehenswürdigkeiten sind das Awramijew Kloster, das Erlöser-Jakowlew Kloster, das Dreifaltigkeit-Warnitski Kloster und das Weihnachts-Kloster. Zudem gibt es viele weitere schöne Architektur-Denkmäler im Stadtzentrum.
Das Museum der Frösche, könnte Dir auch gefallen. Es zeigt Frösche aus russischen Märchen und hat eine Sammlung von rund 2.000 Fröschen! In der Emaille-Fabrik befindet sich das Emaille-Museum. Hier kannst Du die Rostower Emaille-Kunst bestaunen und auch gleich ein Souvenir mitnehmen.
3.3.3) Souvenirs
Das traditionelle Souvenir von Rostow ist die Emaille-Miniatur (Rostow Finift). Die handgemachten Emaille-Kunstwerke auf Schmuck, Ikonen und Schatullen sind besonders beliebt.
Handgemachte Keramik zählt auch zu den Souvenirs von Rostow, die Du dann in verschiedenen Formen und Farben erstehen kannst. Der Rostower Lebkuchen wird Dir bei einem Besuch auch begegnen. Ich habe mir aber sagen lassen, dass es in anderen Städten des Goldenen Rings noch leckerere Lebkuchen gibt. Da hilft nur probieren.
3.4) Uglitsch
Uglitsch befindet sich rund 220 km nördlich von Moskau und 97 km westlich von Jaroslawl. Die schöne kleine Stadt hat 33.000 Einwohner und liegt direkt an der Wolga.
Uglitsch ist ganz neu in die Liste des Goldenen Rings aufgenommen worden.
Dies geschah erst im Jahr 2018. Sie ist damit die 9. Stadt des Großen Goldenen Rings. Jährlich kommen rund 350.000 Touristen nach Uglitsch, weil die Stadt auch eine der Haltestellen bei einer Schiffsreise auf der Wolga ist.
Da die Wolga bei Uglitsch einen Knick macht, hat die Stadt daraus ihren Namen (vom Russischen "Ugol" - die Ecke). "Ugol" bedeutet im Russischen auch "Kohle", weshalb sich der Name auch von alten Kohleschächte ableiten könnte, die es hier früher gegeben hat.
Neben dem Goldenen Ring als altrussischer historischer Stadt, ist Uglitsch aber auch in anderen touristischen Bereichen für Besucher attraktiv. Im Kirchen-Tourismus (es gibt 23 Kirchen und 3 Kloster), im Sport-Tourismus (Fahrrad- und Kajak-Touren, sowie Langlauf im Winter) und im Folklore-Tourismus (Volks-Festivals und Volks-Unterhaltungstouren).
3.4.1) Geschichte
Uglitsch existiert bereits seit dem 10. Jahrhundert und hat eine reiche Geschichte. Das bedeutendste Ereignis der Stadtgeschichte war der Mord am achtjährigen Zaren-Sohn Dimitri im Jahr 1591. Er war der Sohn des Zaren Iwan der Schreckliche.
Dies führte zu Aufständen und dem Beginn der Smuta-Zeit. Es war eine Zeit der Wirren zwischen dem Ende der Rurikiden-Dynastie und dem Beginn der Romanow-Dynastie, die mit der Krönung von Michael I. begann.
Es tauchten damals auch immer wieder "falsche Dimitris" auf, die sich als überlebender Zarensohn ausgaben.
3.4.2) Wichtige Sehenswürdigkeiten
Uglitsch hat eine typisch altrussische Architektur mit einer ruhigen und gemütlichen Atmosphäre. Besonders beliebt bei Touristen ist die Kreml Festung. Sie ist ein Ensemble aus schönen Gebäuden, der Verklärungskathedrale und einem Museum mit schönem Garten.
Uglitsch ist berühmt für seine majestätischen Klöster. Die Bekanntesten sind das Alexejewski-Kloster mit der zierlichen Mariä-Himmelfahrt-Kirche, das Erscheinen-Kloster mit den azurblauen Kuppeln und das Auferstehungs-Kloster aus weißem Stein am Ufer der Wolga.
Hier befindet sich auch die Blutskirche des Zarensohnes Dimitri, die an seinem Todesort gebaut wurde. Das Kaufmannshaus der Pereslawtsewy Familie und das Kaufmannshaus der Yewreinowy Familie sind Beispiele der Klassizismus-Architektur in Uglitsch.
Ganz berühmt ist Uglitsch in Russland für seinen Wodka. Hier wurde nämlich der "Wodka-König" Peter Smirnow geboren, der ein Alkohol-Imperium geschaffen hat und auch den Zarenhof belieferte.
Deshalb gibt es in Uglitsch ein Wodka Museum, das die Geschichte des Wodka in Russland erzählt. Hier gibt es Sammlungen von Wodka-Apparaten und Wodka-Flaschen. Zudem kannst Du hier Wodka auch probieren und im Museum-Shop kaufen.
Weitere interessante Museen sind das Museum der Uglitsch-Legenden, das Museum des Stadtlebens, das Wasserkraftmuseum, das Museum der Mythen und Aberglauben des russischen Volkes und das Gefängnis-Museum.
Du kannst hier auch selbst handwerklich tätig werden und z.B. eigene Lebkuchen backen oder in der Töpfer-Werkstatt eine Pfeife oder ein Souvenir formen.
3.4.3) Souvenirs
Das bekannteste Souvenir von Uglitsch ist die Uhr der Uhrenfabrik "Tschaika". Wie bereits angesprochen kannst Du im Wodka-Museum auch direkt Flaschen kaufen und ggf. vorher probieren.
Im Kreml werden nationale Kleider und Kostüme aus Leinen verkauft und natürlich gibt es auch die klassischen Souvenirs wie Magnete, Postkarten, Geschirr, Bilder oder Stricksachen.
3.5) Jaroslawl
Jaroslawl ist eine alte Stadt des Goldenen Rings, die im Jahr 1010 gegründet wurde. Sie liegt nordöstlich von Moskau und das historische Stadtzentrum zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe.
2010 hat die Stadt ihr 1000-jähriges Jubiläum gefeiert. Dies können nicht viele Städte von sich behaupten. Aktuell leben in Jaroslawl rund 610.000 Menschen, es ist also eine Großstadt.
3.5.1) Geschichte
Jaroslawl wurde nach dem Fürsten Jaroslaw dem Weisen benannt, der die Stadt im Jahr 1010 gegründet hat. Sie ist damit die älteste Stadt an der Wolga.
Dank der Entwicklung des russisch-englischen Handels, war Jaroslawl im 16. Jahrhundert das größte Handelszentrum auf der Wolga. 1750 wurde in der Stadt auch das erste öffentliche Theater in Russland eröffnet, welches später dann nach Sankt Petersburg umgezogen ist.
Während des Vaterländischen Kriegs von 1812 flohen die Adligen aus Moskau nach Jaroslawl. Ebenfalls im 19. Jahrhundert wurde Jaroslawl zur schönsten und romantischsten Stadt des oberen Wolga-Areals gekürt.
3.5.2) Wichtige Sehenswürdigkeiten
Jaroslawl hat mehr als 800 Architektur-Denkmäler und ist damit eine Perle des Goldenen Rings. Eine Besonderheit der Stadt sind die über 30 alten Kirchen, die bis heute erhalten sind. Die Hauptsehenswürdigkeit der Stadt ist das Erlöser-Verklärungs-Kloster.
Es wurde im 12. Jahrhundert gebaut und im Kloster-Areal befinden sich Kirchen und Museen. Die Ilija-Propheten-Kirche ist eine wunderschöne Kirche aus dem 17. Jahrhundert und auch die Mariä-Himmelfahrt-Kathedrale sieht faszinierend aus.
Das Kunstmuseum von Jaroslawl stellt die älteste Ikone des Erlösers in Russland aus, welche aus dem 13. Jahrhundert stammt. Außerdem ist das Geschichtsmuseum im Erlöser-Verklärungs-Kloster einen Besuch wert.
Im Theater-Museum "Aleschino Podworje" kannst Du zudem mehr über die russischen Traditionen und Folklore erfahren. Jaroslawl bietet Dir entlang der Wolga auch eine der schönsten Promenaden des Landes.
3.5.3) Souvenirs
Interessante Souvenirs aus Jaroslawl sind Bären in jeglicher Form, Walenki Filzstiefel, oder eine Uhr aus der legendären Uhrenfabrik "Tschaika". Zudem gibt es den berühmten "Poschekhonski Käse", der bereits seit 1860 produziert wird.
Auch das Bier "Jarpiwo" und den Heilbalsam "Altes Jaroslawl" findest Du hier.
3.6) Kostroma
Kostroma ist eine Stadt an der Wolga, die wie Pereslawl-Salesski, vom Fürsten Juri Dolgoruki 1152 gegründet wurde. Die Stadt besitzt einen Hafen, an dem die Schiffe auf der Wolga Halt machen können.
Kostroma ist mit 370 km am weitesten von Moskau entfernt und hat eine Bevölkerung von 277.000 Einwohnern.
3.6.1) Geschichte
Kostroma wurde im 12. Jahrhundert gegründet und im 13. Jahrhundert dann zum Zentrum des Fürstentums. Aus der Zeit von Peter dem Großen sind bis heute das Ipatjewski-Kloster und das Erscheinen-Anastasia-Kloster erhalten.
Das historische Stadtzentrum beinhaltet ein Klassizismus-Ensemble aus dem 18. und 19. Jahrhundert. In dieser Zeit wurde auch die Textilindustrie in Kostroma entwickelt und die Stadt damit zur ersten Stadt der Leinen-Industrie.
Kostroma war damals ein wichtiger Handelsplatz mit einem großen Hafen für die Transit-Route auf der Wolga. Im 20. Jahrhundert wurde dann auch die Industrie in Kostroma stark entwickelt.
Zur Feier der 300-jährigen Romanow Dynastie, hat Zar Nikolai II. im Jahr 1913 die Stadt mit seiner Familie besucht. Im Ipatijewski Kloster von Kostroma wurde nämlich der erste Zar Michael Romanow auf den Thron gewählt.
Kostroma ist deshalb als "die Wiege der Romanow Dynastie" bekannt. Ebenfalls wird die Stadt als "Schwester von Moskau" bezeichnet, da Juri Dolgoruki die russische Hauptstadt Moskau ebenfalls gegründet hat.
Das Schneemädchen "Snegurotschka" aus dem Russischen Märchen, ist die Begleiterin von Väterchen Frost. Sie bringen den Kindern zu Neujahr zusammen ihre Geschenke. Drei Mal darfst Du raten, woher Snegurotschka (angeblich) stammt.
3.6.2) Wichtige Sehenswürdigkeiten
In der Stadt sind bis heute einige alte Kirchen erhalten. Sehr bedeutend ist hier das Ipatjewski Kloster aus dem 14. Jahrhundert. Die Dreifaltigkeitskirche ist das Hauptgebäude dieses Klosters.
Im Erscheinen-Anastasia-Kloster befindet sich die echte Ikone der Fedorowskaja Gottesmutter, die als Ikone der Romanow Dynastie verehrt wird. Im Romanow Museum findest Du weitere Details der Zarenfamilie. Es ist das einzige Museum dieser Art in Russland.
Das Museum der Holzarchitektur zeigt Dir die Kunst der Zimmerer und im Museum der Leine und Birkenrinde gibt es eine schöne Sammlung der besten Werke von lokalen Handwerkern.
Darunter Leinenkleidung, Bastschuhe, Spielzeuge, Spindeln und Stoff. Es gibt in Kostroma auch die einzige Elchfarm in ganz Russland. Hier kannst Du die Elche und die malerische Landschaft des Wolga-Flusses genießen.
3.6.3) Souvenirs
Das bekannteste Souvenir aus Kostroma ist Leinen. Du kannst verschiedene Kleidungsstücke kaufen, oder auch Bastschuhe oder Souvenire aus Birkenrinde erwerben. Sehr beliebt sind kleine Körbe, in denen Du Salz, Zucker oder andere Lebensmittel aufbewahren kannst.
Ebenfalls beliebt sind Statuen, Spielzeuge und Pfeifen aus Lehm, die verschiedene Tiere, Vögel und auch Menschen darstellen. Die Stadt ist seit jeher auch für seine Holz-Malereien berühmt. Die Handwerker gestalten dabei Blumen-Ornamente in Rot-, Braun-, und Ocker-Tönen.
Kostroma wird auch die "Käse-Hauptstadt Russlands" genannt. Die Milchprodukte sind hier besonders lecker. Der Kostroma- und der Susanin-Käse wurden in die Liste der 100 besten Waren Russlands aufgenommen.
3.7) Iwanowo
Iwanowo hat 405.000 Einwohner und ist in ganz Russland dafür bekannt, dass in der Stadt sehr viel mehr Frauen als Männer leben. Iwanowo wird deshalb auch als die "Stadt der Bräute" bezeichnet.
Dies kommt auch daher, dass es in Iwanowo sehr viele Nähfabriken gibt, in denen natürlich hauptsächlich Frauen arbeiten. Die Stadt der Bräute wurde immer wieder in russischen Liedern, Gedichten und auch Filmen besungen und dargestellt.
3.7.1) Geschichte
Das erste Mal wurde Iwanowo erst im 15. Jahrhundert erwähnt. Im 17. Jahrhundert entwickelte sich das Textilhandwerk besonders stark, weswegen auch Nähfabriken wie Pilze aus dem Boden schossen. Als Stadt wurde Iwanowo 1871 gegründet.
Damals wurden die Orte Iwanowo und Woznesensk zusammengelegt und bildeten dann die Stadt "Iwanowo-Woznesensk". Diese Verbindung war dann auch das Hauptzentrum der Textilindustrie im Russischen Reich.
An der Oktoberrevolution 1917 haben die Mitarbeiter aus Iwanowo-Woznesensk aktiv teilgenommen und Lenin hatte ihren Beitrag an der Revolution auch explizit gelobt und hervorgehoben.
3.7.2) Wichtige Sehenswürdigkeiten
Iwanowo bietet viele Gebäude aus der sowjetischen Zeit. Dazu gehören rund 50 Häuser, wie z.B. das "Schiff-Haus", das "Hufeisen-Haus", das "Kollektiv-Haus", oder das Bahnhofsgebäude.
In Iwanow befinden sich mit dem Kunstmuseum, dem Museum des Kattuns aus Iwanowo und dem Historisch-Revolutionären-Museum auch einige kulturelle Sehenswürdigkeiten. Fast alle Kirchen wurden in der Zeit der Sowjetunion zerstört.
Es blieben nur einige Steinkirchen stehen. Darunter die Mariä-Himmelfahrt-Kirche (17. Jahrhundert), die Iljinskaja Kirche (19. Jahrhundert), die Kasan Kirche (19. Jahrhundert) und die Vvedenskaja Kirche (Anfang des 20. Jahrhunderts).
3.7.3) Souvenirs
Die besten Souvenirs aus Iwanowo sind Textilien. Batiken, Decken, Kopftücher, Schals, Bettwäsche oder nationale Kostüme. Du wirst bestimmt etwas Passendes finden.
3.8) Susdal
Susdal wurde 1024 gegründet und ist eine Stadt im Gebiet Wladimir. Sie hat rund 10.000 Einwohner und liegt etwa 26 km nördlich von Wladimir. Auch einige Bauwerke aus der Stadt Susdal zählen zu den "Weißen Monumenten" des Weltkulturerbes.
3.8.1) Geschichte
Susdal wurde von Fürst Wladimir aus Kiew gegründet und erstmals im 10. Jahrhundert erwähnt. Das offizielle Datum der Stadtgründung liegt im Jahr 1024. Während der Regentschaft von Fürst Juri Dolgoruki wurde Susdal zum Zentrum des Rostow-Susdal Fürstentums im 12. Jahrhundert.
1157 hatte der Fürst Andrei Bogoljubski die Hauptstadt dann von Susdal nach Wladimir verlagert. Im 13. Jahrhundert war Susdal die Hauptstadt des unabhängigen Susdal Fürstentums und später vom Susdal-Nischegorodskoje Fürstentum. 1392 wurde Susdal dann in das Große Moskauer Fürstentum eingeschlossen.
Susdal war im 19. Jahrhundert nur noch eine kleine Provinzstadt ohne Wirtschaft und Industrie. Das kam durch die entfernte Lage ohne Anschluss zur Eisenbahn. Es hat aber sicher dabei geholfen, viele historische Gebäude und die Weißen Monumente zu erhalten.
1965 hat der Journalist Juri Bytschkow Susdal besucht. Dort kam ihm die Idee des Goldenen Rings. Die Stadt wurde 1974 auch mit dem Orden für die Erhaltung des Kultur-Erbes und der Tourismus-Entwicklung ausgezeichnet.
Seit 1992 hat die UNESCO die Weißen Monumente von Susdal in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.
3.8.2) Wichtige Sehenswürdigkeiten
Zu den Weißen Monumenten aus Kalkstein von Susdal gehört der Susdal Kreml mit der Mariä-Himmelfahrt-Kirche aus dem 17. Jahrhundert, der Nikolaus-Kirche aus dem 18. Jahrhundert und der Weihnachtskirche aus dem 18. Jahrhundert.
Zudem noch das Pokrowsi-Kloster, das Erlöser-Euthymios-Kloster und die Boris-und-Gleb-Kirche in Kidekscha. Ebenfalls aus weißem Kalkstein, aber nicht Weltkulturerbe, sind das Alexandrowski-Kloster, das Basilius-Kloster und das Frauenkloster "Risopolozhenski".
Auch die Einkaufspassagen auf dem Marktplatz sind aus dem weißen Kalkstein gefertigt. In der Umgebung von Susdal gibt es noch zahlreiche weitere Kirchen, falls Dich das interessiert.
Das Museum der Holzarchitektur zeigt alte Holzhäuser, Holzmühlen und Holzgegenstände, die die damalige Lebensweise der Bauern darstellt. Im Museum der russischen Baumrinde-Kunst kannst Du Fresken aus längst vergangenen Tagen begutachten.
4 Kilometer von Susdal entfernt, befindet sich das Dorf Kidekscha. Hier ist die damalige Residenz von Juri Dolgoruki noch erhalten. Zudem findest Du hier die Boris-und-Gleb-Kirche, welche 1152 in vormongolischen Zeiten erbaut wurde.
3.8.3) Souvenirs
Das bekannteste Souvenir aus Susdal ist der Susdaler Honigwein. Er wird in einer lokalen Fabrik hergestellt und Du kannst ihn überall in der Stadt probieren und auch kaufen. Ein ganz persönliches Souvenir kannst Du in den Volkshandwerkstätten selbst erstellen.
Du kannst Ikonen malen, Schmieden lernen, Brezeln backen, Körbe aus Birkenrinde flechten, Geschirr aus Lehm herstellen, oder Matrjoschka-Puppen bemalen. Das Ergebnis Deiner handwerklichen Tätigkeit, nimmst Du dann einfach als Souvenir mit nach Hause.
3.9) Wladimir
Wladimir ist eine der ältesten russischen Städte. Bis Mitte des 14. Jahrhunderts diente Wladimir als Hauptstadt der Nord-Östlichen Rus und auch als das geistliche Zentrum. In der Stadt gibt es einige Sehenswürdigkeiten, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählen.
Sie zeigen die reiche Geschichte und die Entwicklung der Architektur der Stadt vom 12. bis ins 21.Jahrhundert. Wladimir befindet sich 180 km nord-östlich von Moskau und hat rund 350.000 Einwohner.
In der Stadt findest Du viele Gebäude aus weißem Stein, darunter viele Kirchen und auch das Goldene Eingangstor. Deswegen wurde Wladimir zusammen mit Susdal auch 1992 als "Weiße Monumente von Wladimir und Susdal" in das Weltkulturerbe aufgenommen.
3.9.1) Geschichte
Wladimir wurde Ende des 10. Jahrhunderts von Fürst Wladimir gegründet, nachdem er sich in Kiew taufen ließ und so die Christianisierung der Kiewer Rus vorantrieb. Bis ins Jahr 1432 blieb Wladimir dann auch die Hauptstadt von Altrussland.
Die Stadt ist auch bei Gläubigen sehr beliebt. Die Kathedralen von Wladimir und die in der Nähe liegende Mariä-Schutz-und-Fürbitte-Kirche an der Nerl sind in ganz Russland berühmt. Auch bei nicht religiösen Menschen.
Die Kirchen sind Symbole der russisch-orthodoxen Kirche in Russland und stehen auch die die Alte Rus und den Goldenen Ring. Wladimir ist in ganz Russland auch für das Gefängnis "Wladimirski Zentral" bekannt.
Es wird in vielen Liedern und Filmen thematisiert. Hier wurden seit 1783 viele bekannte Leute verhaftet. Das Gefängnis gibt es auch heute noch. Es dient jetzt als Gefängnis-Museum.
3.9.2) Wichtige Sehenswürdigkeiten
Die Weißen Monumente von Wladimir sind die Mariä-Entschlafens-Kathedrale, die Demetrius-Kathedrale und das Goldene Tor. Auch viele weitere Sehenswürdigkeiten sind weiß, wie z.B. die Kirche des Heiligen Georgi.
Das Goldene Tor ist das einzige erhaltene Gebilde aus der Militär-Ingenieur-Architektur der Alten Rus. Es wurde zwischen 1158 und 1164 auf Anweisung des Fürsten Andrei Bogoljubski in Wladimir gebaut.
Das Goldene Tor hatte Verteidigungszwecke und diente auch als Triumphbogen zum Eingang in die Hauptstadt der nord-östlichen Rus. Ebenfalls auf Befehl von Bogoljubski lief der Bau der Mariä-Entschlafens-Kathedrale.
Sie wurde im 12. Jahrhundert gebaut und diente als Haupt-Kathedrale im ganzen nordöstlichen Altrussland. In der Kathedrale befindet sich die Ikone der Gottesmutter, die man "Wladimir Ikone der Gottesmutter" nennt.
Nicht weit von der Kathedrale entfernt, befindet sich die Demetrius-Kathedrale, die ebenfalls im 12. Jahrhundert gebaut wurde und als markantes Beispiel der Wladimir-Susdal Architektur dient.
Die Kathedrale bietet Dir wunderschöne Dekorationen an den Fassaden. Die Ornamente an den Wänden werden aus 1.500 Edelsteinen gebildet. Im 18. Jahrhundert entstand die Nikolaus-Kreml-Kirche, in der sich ein Planetarium befindet.
Gegenüber dieser Kirche steht das Denkmal für Alexander Newski, den großen Fürsten und Kriegsheld. Er wurde 1263 nebenan im Gottesmutter-Weihnachtskloster begraben. Es existiert bereits seit 1191 und ist eines der ältesten russischen Männer-Klöster.
Im Jahr 1723 wurden die Gebeine von Alexander Newski dann übrigens in das Alexander-Newski-Kloster in Sankt Petersburg überführt. Hier liegen Sie heute in der Dreifaltigkeitskathedrale.
Der Patriarchen-Garten gehörte früher dem Gottesmutter-Weihnachtskloster und ist für seine "Wladimir Kirschen" berühmt. Vielleicht kannst Du in der passenden Jahreszeit ja auch einige Kirschen probieren.
Auf dem Erlöser-Hügel (Spasski Kholm) gibt es einen Aussichtspunkt, von dem aus Du den schönsten Blick auf die Altstadt von Wladimir hast. Der Hauptplatz in Wladimir ist der Kathedralenplatz (Sobornaja Ploschad) mit der Mariä-Entschlafens-Kathedrale.
Natürlich gibt es auch viele interessante Museen. Darunter das Museum "Das Alte Wladimir" im Wasserturm, das Kaufmannsmuseum der Brüder Stoletowy und das Stadt-Ausstellungszentrum mit Ikonen.
Zudem das Löffel Museum, das Lebkuchen Museum, das Märchen-Museum von Baba-Jaga, das Museum der optischen Illusionen von Da Vinci und das Museum der Unterhaltungswissenschaften von Galileo.
3.9.3) Souvenirs
Die besten Souvenirs aus Wladimir sind Holzsouvenirs (z.B. Schatullen), Stoffe oder Gegenstände aus Kristallglas. Auch Souvenirs mit den schönen Bauwerken der Stadt sind populär.
So z.B. das Goldene Tor, die Mariä-Entschlafens-Kathedrale und neben der Stadt liegende Kirchen, wie das Bogoljubski Kloster oder die Mariä-Schutz-und-Fürbitte-Kirche an der Nerl. In Wladimir findest Du ebenfalls Souvenirs aus nebenan liegenden Städten.
So z.B. Kristallglas-Gegenstände aus der Kristallglas-Stadt Gus-Khrustalny oder Lebkuchen aus Pokrow. Im Museum von Baba-Jaga kannst Du außerdem verschiedene Souvenirs aus dieser Märchenwelt finden.
4) Führungen in Städten des Goldenen Rings
Wenn Du eine Stadt des Goldenen Rings besuchen und noch mehr über die Geschichte erfahren willst, empfehle ich Dir eine eigene Tour mit Führung.
Diese kannst Du ganz einfach über GetYourGuide buchen. Schau einfach mal rein, ob Du etwas passendes für Dich findest. Es gibt z.B. Angebot nach Kostroma, Wladimir, Susdal, Sergijew Posssad oder Jaroslawl.
Warst Du schon einmal in einer der Städte des Goldenen Rings und hast mehr über die russische Geschichte erfahren? Wie hat es Dir gefallen? Erzähle mir in den Kommentaren von Deiner Erfahrung!